Der Antrag zur Umbenennung wurde bereits im Dezember 2014 eingereicht. Bis auf eine Ausnahme gab es im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung Ende Januar 2015 keine Hinweise der anderen Fraktionen, dass es Kritik oder Fragen zu unserem Beschlussvorschlag gibt. Es wäre genug Zeit geblieben, um Unstimmigkeiten im Vorfeld zu klären.
Aus unserer Sicht war der Beschlussvorschlag völlig unstrittig. Das nun zurückliegende Verfahren und die Reaktion einiger Stadtverordneter zeigen uns allerdings deutlich, dass zukünftige Namensvorschläge für öffentliche Gebäude durch einen intensiven Dialog zwischen den Fraktionen vorbereitet werden müssen.
Die Unterstellungen, die Linksfraktion hätte mit den Angehörigen des zu Ehrenden über den Vorschlag nicht gesprochen, weisen wir zurück. Dass das Ansehen von Erich Wünsch durch öffentliche Äußerungen einiger Stadtverordneter, die über Tätigkeiten für das MfS oder die SS mutmaßten, beschädigt wurde, bedauern wir außerordentlich.
Alle Stadtverordneten werden durch diese Namensgebung für die Zukunft gelernt haben. Das gilt auch für die Linksfraktion.
Hier finden Sie den „Offenen Brief“ von Elke Bittersmann (CDU-Fraktion).
Neueste Kommentare